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Kampagne

Kampagne für Saatgutsouveränität

Liebe Saatgut-Engagierte und -Interessierte,

es ist die Hoch-Zeit der Saatgut-Börsen, einige wurden auch noch nachgemeldet: u.a. auch in Flensburg und Hamburg finden wieder Treffen statt – dazu in vielen anderen Orten und Städten im ganzen Land und im benachbarten Ausland.

Aktuelle Termine siehe http://www.saatgutkampagne.org/diverse_boersen.html oder im Anhang dieser Mail.

Weitere Punkte dieses Newsletters:
 1. Aktion „Brot in Not“ im Landwirtschaftsministerium
 2. Neues zur Bayer-Monsanto-Fusion
 3. Analyse zur Sortenschutzgesetzgebung in Peru, Kenia und auf den Philippinen

Einen guten Start ins Frühjahr wünscht
Eure
Kampagne für Saatgut-Souveränität

+++ Info-Material für Saatgut-Festivals +++

Es können auch in diesem Jahr Info-Materialien für Saatgut-Festivals bestellt werden (kostenlos, aber spendenfähig). Die Broschüre „Widerständige Saat. Über Saatgutindustrie, das EU-Saatgutrecht und das Engagement für Saatgut-Souveränität“ (PDF: http://www.saatgutkampagne.org/PDF/Booklet_Saatgutfilm2013_web.pdf) ist in fünfter Auflage erhältlich, und es gibt das angehängte Motiv „Für Vielfalt und Saatgut-Souveränität“ als Postkarte!

+++ Aktion „Brot in Not“ im Landwirtschaftsministerium +++

Ende Januar haben wir im Landwirtschaftsministerium einige Tausend Unterschriften für die Forderungen der Kampagne „Brot in Not“ (http://www.brot-in-not.de) übergeben und ein Gespräch führen können. Jedoch leider nicht mit dem für Forschungsförderung zuständigen Abteilungsleiter, sondern dem für Biodiversität Verantwortlichen.
Das Forschungsministerium ließ uns hingegen draußen vor der Tür im Regen stehen ...

Unsere Forderungen bleiben aktuell und können weiterhin auf https://www.aktion-agrar.de/brot-in-not/ unterstützt werden:
- Schluss mit der öffentlichen Förderung von Hybridweizenforschung!
- Förderung bäuerlicher Weizenzüchtung – für bäuerliche Saatgut-Souveränität!
- Keine Gentechnik auf dem Acker oder im Backofen!

Im Anhang des Newsletters findet ihr ein Flugblatt der Kampagne „Brot in Not“ zum Ausdrucken und Auslegen bei Saatgutbörsen und anderen Veranstaltungen.

Seit der Internationalen Tagung zu Weizenforschung in Frankfurt am 8.12.2016, bei der ein baldiger Call für neue Forschungsförderungsanträge angekündigt wurde, ist dieser übrigens noch nicht erschienen. Wir dürfen gespannt sein: wird der Call nach Etablierung einer neuen Bundesregierung ausgesendet? Oder werden die Förderprogramme für gentechnische Hybridzüchtungsforschung an Weizen eingestellt – und kann die Kampagne damit einen Erfolg verbuchen?

+++ Neues zur Bayer-Monsanto-Fusion +++

Für die Übernahme von Monsanto wird sich Bayer nach jüngsten Informationen nun auch von seiner Sparte Gemüse-Saatgut und damit komplett vom Saatgut-Geschäft trennen (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/bayer-trennt-sich-fuer-monsanto-komplett-vom-eigenen-saatgut-6002175 ). Dafür steht dann wohl die Zustimmung der EU-Kommission in Aussicht, so Reuters unter Bezugnahmen auf „Insider“-Informationen https://de.reuters.com/article/eu-bayer-monsanto-idDEKCN1GC1K6 . Vorgestern hatte ein Kampagnenbündnis über eine Million Unterschriften an Monopolkontroll-Kommissarin Vestager übergeben https://www.aktion-agrar.de/1-010-359-x-nein-zur-megafusion-uebergeben/

+++ Analyse zur Sortenschutzgesetzgebung in Peru, Kenia und Philippinen +++

Die schweizerische Organisation „Public Eye“ und andere Organisationen haben unter dem Titel „Owning seeds, accessing food“ eine Studie zu den menschenrechtlichen Auswirkungen von Sortenschutz und Züchterrechts-Gesetzgebung in Peru, Kenia und auf den Philippinen veröffentlicht. Die komplette Studie ist auf auf Englisch und Spanisch erschienen https://www.publiceye.ch/en/topics-background/agriculture-and-biodiversity/seeds/owning-seeds-accessing-food/, Zusammenfassungen gibt es auch auf Deutsch und Französisch:
PDF Deutsch: https://www.publiceye.ch/fileadmin/files/documents/Handelspolitik/Factsheet_DE_150312.pdf

Mögliche Auswirkungen von Sortenschutzsystemen, die auf UPOV 1991 basieren:
„• Funktionsweise informeller Saatgutsysteme wird beeinträchtigt
  → negative Auswirkungen auf das Recht auf Nahrung;
• Traditionelles Wissen wird von staatlichen Institutionen nicht anerkannt
  →  Beeinträchtigung der Rechte von Bauern und Bäuerinnen/ Minderheiten/ Frauen
  sowie der Artenvielfalt und des Rechts auf Nahrung;
• Fehlende Menschenrechtsanalysen und mangelnde Partizipation während der Erarbeitung
  und Umsetzung von Sortenschutzgesetzen;
• Menschenrechtsanalysen bestätigten sich als wertvoller und flexibler Ansatz zur Prüfung
  der menschenrechtlichen Auswirkungen.“

Eine lohnende Lektüre!

-- 
Kampagne für Saatgut-Souveränität
c/o Andreas Riekeberg
http://www.saatgutkampagne.org

Newsletter abonnieren auf: http://www.saatgutkampagne.org/newsletter.html

Mit Spenden die Kampagnenarbeit unterstützen: Kontoinhaber: BUKO-VzF e.V., Ev. Bank,
wichtig das Stichwort: „Saatgutkampagne“, IBAN: DE82 5206 0410 0006 4221 60 / BIC: GENODEF1EK1

Saatgutpostkarte.jpg

 

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