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Critical Mass am Dienstag, 16.07. 18:00 Uhr, Theatervorplatz

Datum: 
Dienstag, 16 Juli, 2013 - 18:00

Critical Mass spezial

+++ Wir brechen jetzt mal mit unserer Tradition… Der letzte Freitag im Monat ist noch ein Weilchen hin – daher machen wir jetzt mal auch in der Monatsmitte eine gemütliche Radtour zusammen: am 16. Juli: CRITICAL MASS FREIBURG – 16.07.2013 Los geht’s am Dienstag um 18 Uhr beim Freiburger Stadttheater +++

Hallo an alle RadlerInnen,

 

Radfahrerinnen und Radfahrer produzieren keine Schadstoffe, machen keinen Lärm und verpesten die Umwelt nicht. Sind mehr Radfahrer auf den Straßen, verstopfen weniger Autos die Innenstädte, ist es weniger laut und hektisch und es bleibt mehr Platz zum Leben, für Fußgänger und Kinder.

Dies sind nur einige Gründe für unzählige Critical Masses weltweit, eine davon findet seit über vier Jahren regelmäßig am letzten Freitag im Monat in Freiburg statt.

 

Nun gibt es einen aktuellen Anlass für eine CM außer der Reihe (siehe unten: Pressemitteilung der Freiburger Umweltverbände)

Treffpunkt: vor dem Freiburger Stadttheater am Dienstag, 16.07. um 18:00 Uhr.
Abfahrt so gegen 18:15 Uhr. Fahrzeit ca. eine Stunde, Tempo: gemächlich.

der zugehörige Event auf Facebook: https://www.facebook.com/events/409957692450395/
Kommt zahlreich und FreundInnen dazu einladen!

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CM Freiburg

 

mail: info@critical-mass-freiburg.de

web: http://www.critical-mass-freiburg.de

FB: https://www.facebook.com/critical.mass.freiburg

 

 

 

 

ADFC - BUND - ECOtrinova - fesa - Greenpeace - Klimabündnis - NABU - VCD

 

Pressemitteilung, 12.7.2013

 

Umweltverbände wiederholen ihre Kritik: Keine Autobahn durch Freiburg!

Vor dem Hintergrund der am kommenden Dienstag, dem 16.07.2013 vorgesehenen Präsentation der neuen Planung für einen Stadtautobahn-Tunnel durch Freiburg haben die Umweltverbände ADFC, BUND, ECOtrinova e.V., fesa e.V., Greenpeace, Klimabündnis, NABU und VCD erneut gewichtige Argumente gegen dieses Mammutprojekt vorgebracht. "Natürlich ist die Situation an der B31-Durchfahrt unerträglich", so Hannes Linck vom Verkehrsclub Deutschland (VCD), "aber den betroffenen Anwohnern helfen nur rasche und effektive Maßnahmen zur Verkehrs-Verringerung, und nicht die Hoffnung, dass vielleicht in 20 Jahren ein Tunnel den Transit-Schwerlastverkehr aufnehmen könnte."

Doch selbst die Verwirklichung der Autobahn-Pläne könne schließlich nicht verhindern, dass der umfangreiche Autoverkehr, der sein Ziel oder seinen Ausgang in Freiburg hat, weiter oberirdisch fließe. "Und der Preis für den Tunnel wird am Ende nicht nur schätzungsweise eine Milliarde Euro sein, sondern auch die weitere Verlärmung des Hochschwarzwaldes", ergänzt Andreas Hege von Greenpeace Freiburg. Eine gegenüber heute wesentlich beschleunigte und staufreie Durchfahrt durch Freiburg werde natürlich jede Menge weiteren Abkürzungsverkehr anziehen. "Und den weiteren Ausbau der B31 zu einer Autobahn von Donaueschingen bis Colmar," befürchtet Hege.

Einen weiteren Aspekt bringt der NABU Freiburg in die Diskussion, wenn nämlich nach der Beseitigung des Nadelöhrs Freiburg der Druck auf den weiteren Ausbau der B31 steige: „Eine Autobahn oder autobahnähnliche Bundesstraße nach Donaueschingen bedeute den Verlust wertvoller Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Zusätzlich entstehen neue Barrieren für überregionale Wildwege,“ so der Ortsvorsitzende Dirk Niethammer.

Die Freiburger Umweltverbände machen konkrete Vorschläge, wie eine Verkehrsentlastung entlang der Dreisam herbei geführt werden kann: Tempolimits, kürzere Grünphasen, Ausdehnung der Umweltzone auf die B31, Nachtfahrverbote, Straßenrückbau, LKW-Maut uvm. könnten die Route über den Schwarzwald und durch Freiburg deutlich weniger attraktiv machen. "Mit der Tempo 30-Regelung nachts ist die Stadt schon auf dem richtigen Weg. Aber das kann nur ein erster Schritt sein," so Ingo Falk vom Freiburger Klimabündnis. Es müsse aber natürlich ein Gesamtkonzept für die Region her, um nicht den Verkehr auf andere Straßen in der Region zu verlagern.

Zur Reduktion des besonders belastenden Schwerlastverkehrs wird ein konsequente Verkehrsvermeidung und die großräumige Verlagerung auf die Schiene vorgeschlagen "Güter-Fernverkehr gehört auf die Bahn", betont Susanne Miethaner vom BUND und meint damit nicht die Höllentalbahn, sondern die Rheintalbahn: „Der Bau einer Stadtautobahn durch Freiburg stünde de facto in Konkurrenz zum notwendigen zügigen Ausbau der Rheintalbahn.“ Es ergäbe überhaupt keinen Sinn und habe auch wenig Chancen auf Verwirklichung, wenn die Region gleichzeitig den Bau des 3. und 4. Gleises und den Ausbau von A5, B31 und weiterer Straßen fordere. Hier müsse man sich entscheiden, ob man weiteren Schwerlast- und PKW-Verkehr in die Region ziehen wolle oder die Entlastung der Region durch eine rasche Umsetzung des Bahnausbaus forcieren wolle.

Kritisiert wird auch erneut der Einsatz von inzwischen sechs Millionen Euro durch die Stadt Freiburg für die Vorplanung. "Wenn mit diesem Geld bessere Bedingungen für den innerstädtischen Radverkehr geschaffen worden wären, würde Freiburg wirklich zur Fahrradstadt und könnte eine Menge Autoverkehr ersetzen," betont Johannes Bruns vom ADFC. Stattdessen würde der nun vorgeschlagene Autobahn-Vollanschluss in der Wiehre die Belastungen der angrenzenden Stadtteile durch Pendler-PKWs im Ziel- und Quellverkehr weiter erhöhen.

Deshalb fordern die Umweltverbände ein Ende der Planungen für eine Stadtautobahn. Dafür sollte rasch ein Konzept für die ganze Region erarbeitet werden, wie der Schwerlastverkehr, aber auch der PKW-Verkehr in Südbaden wirksam reduziert werden können.

 

Kontakt: BUND Freiburg, Susanne Miethaner, Tel. 0761-59 00 58 5

VCD Südlicher Oberrhein: Jörg Dengler, Vors., Tel. 0761-45 68 33 38, und Hannes Linck, Tel. 0176-51 87 65 78

 



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by Dr. Radut