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wir sind die Brandmauer - Rede aus Perspektive der Landwirtschaft 3.2.24

Veröffentlicht: Samstag, 3. Februar 2024

Zur größten Demo in Freiburgs Nachkriegsgeschichte kamen am Samstagvormittag über 30.000 Menschen, um gegen Rechtsextremismus zu protestieren. Den Aufruf unter dem Slogan #wirsinddiebrandmauer hatten 500 Gruppen, Initiativen und Organisationen unterschrieben. Seit den Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correctiv über die Massendeportationspläne von AfD und weiteren Rechtsextremen, gehen bundesweit Millionen auf die Straßen, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren. In Freiburg wurde folgender Redebeitrag gehalten:

Hallo! Hammermäßig, dass heute so viele Menschen auf der Straße sind um gegen Nazis und Rassismus zu demonstrieren!

Wir beide sprechen heute aus der Perspektive der Landwirtschaft.

Wir verstehen uns als Teil einer globalen kleinbäuerlichen Bewegung, die weltweit für eine gerechte Landwirtschaft kämpft.

Ich bin Tonia, Gemüsegärtnerin bei der Gartencoop Freiburg.

Das ist eine solidarische Landwirtschaft, bei der sich Produzent*innen und Konsument*innen die Verantwortung und die Ernte teilen.

Ich bin Tamara, Schwarzwaldbäuer*in von der Kommune Schafhof,

ein Hof, den wir kollektiv bewirtschaften und beleben.

 

Gut, dass auch heute unsere Berufskolleg*innen mit auf der Straße sind, um zu zeigen, dass wir Bäuer*innen unsere Nöte nicht von Rattenfängern missbrauchen lassen!

Wir lassen uns nicht vor den Karren der Rechtsextremen spannen!

ganze Rede lesen | hier nachhören

 

 

Stellungnahme zu den Agrarprotesten

Veröffentlicht: Montag, 8. Januar 2024

Wir protestieren gegen die Absicht der Bundesregierung die Haushaltseinsparungen in Folge des Bundesverfassungsgerichtsurteils auf den Rücken der Landwirte auszutragen – und wir protestieren gegen die allgemeine Untätigkeit angesichts der Klimakrise.

Zwar sehen wir deutlich klimawirksamere und sozial gerechtere Einsparpotentiale beispielsweise bei der Subventionierung des Flugverkehrs und der Kohleverstromung. Dennoch brauchen wir deutlich größere öffentlichen Investitionen in die Transformation des Agrarsektors hin zu einer post-fossilen Landwirtschaft. Aktuell steuern wir auf eine Klima- und Ernährungskrise mit Ansage und unbekanntem Ausmaß zu, die uns alle existentiell betreffen wird – und dennoch passiert in Deutschland aktuell kein Klimaschutz. Die Subvention von Diesel und die Steuerprivilegien für fossile landwirtschaftliche Maschinen sind für uns ganz klar keine Bausteine dieser post-fossilen Landwirtschaft.

Die heutige Landwirtschaft ist in einem sehr großen Maße von fossilen Brennstoffen abhängig. Die Lage vieler Bäuer*innen, allen voran der kleiner strukturierten vielfältigen Betriebe, ist auch 2023 nicht leicht gewesen: rapide Preissteigerungen bei allen Produktionsmitteln, insbesondere bei Land, Düngemitteln und Diesel stehen minimalen Erhöhungen der Erzeuger*innenpreise gegenüber. Kein Wunder also, dass die Landwirt*innen auf Subventionskürzungen empfindlich reagieren, wenn sie gleichzeitig keine Unterstützung bei der notwendigen Transformation erhalten. Wir unterstützen die Forderung der Landwirt*innen, dass sich die Erzeugung von Lebensmitteln auch finanziell lohnen muss. mehr.

Interview auf RDL nachhören - Gartencoop bei Protest der Landwirte "wir wollen dieses Kampffeld nicht den Rechten überlassen"

Die Gartencoop nimmt neue Mitglieder auf!

Veröffentlicht: Dienstag, 14. November 2023

Hast du Lust, frisches, fair und ökologisch angebautes Gemüse zu genießen? Und dabei einen Gemüsebetrieb in der Region solidarisch zu finanzieren? Regelmäßig auf dem Acker anzupacken, Gemüse mit dem Fahrradanhänger auszufahren oder in der Organisation auszuhelfen? Ökologischen Gemüseanbau und den Erhalt samenfester Sorten zu unterstützen? Zusammen mit anderen ein spannendes Projekt mitzugestalten, Resilienz und die Ernährungswende voranzutreiben?

Dann werde Mitglied in unserer Kooperative. Es gibt noch freie Ernteanteile.

Eine 4-wöchige Probemitgliedschaft ist auf Anfrage möglich.

Lies unser Selbstverständnis, schau dir unseren Film an.

Interesse? Mehr über die Mitgliedschaft erfahren. Kontaktiere uns: info@gartencoop.org

 

 

 

 

Tag des kleinbäuerlichen Widerstands 2023 in Freiburg

Veröffentlicht: Montag, 17. April 2023

Am 17. April ist weltweit der Tag des kleinbäuerlichen Widerstands von Via Campesina.

Am 16. April gab es eine Critical Mass, Saatgut-Börse, Pflanz- und Plakataktionen, Musik und Redebeiträge:

Dieses Jahr steht der Zugang zu Land im Mittelpunkt. Land und fruchtbarer Ackerboden ist eine knappe Ressource und die Grundlage für unsere Ernährung. Jeden Tag werden in Deutschland allein circa 56 Hektar unbebaute Fläche in Siedlungs- oder Verkehrsflächen umgewandelt. Weltweit verlieren Bauern und Bäuerinnen ihr Land durch Kriege, den Abbau von Rohstoffen oder der Klima-Katastrophe.

Auch rund um Freiburg werden viele landwirtschaftliche Flächen in den nächsten Jahren bebaut und verschwinden. Zum Beispiel in Gundelfingen. Wir hätten uns sehr gerne auf einer betroffenen Fläche vor Ort mit euch getroffen. Das fiel leider wegen angesagtem Dauer-Niesel-Regen aus.

Trotzdem konnten wir einige Redebeiträge und Austauschräume in der Stadt schaffen. Zum Nachhören auf RDL:

Gruß aus Bure - Kämpfe in Frankreich 8:51

Landgrabbing in Nigeria and Westafrica (in english) 9:02

Costa Rica - fights against global corporations (in english) 4:19

History, challanges and struggles of the MST (Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra) in Brasil (in english) 11:46

Situation von landlosen und Saison-Arbeiter*innen hier und überall 16:41

Macker vom Acker - Arbeitsbedingungen von FLINTA in der Landwirtschaft (Rede vom 8.März)  4:05

 



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by Dr. Radut