Über das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft wurde die GartenCoop eingeladen an der 7. Oxford Real Farming Conference ihr Konzept vorzustellen.
Am 6. und 7. Januar fand im Rathaus von Oxford die Real Farming Conference sozusagen als Gegenveranstaltung zur konventionellen Oxford Farming Conference statt. Einige Eindrücke gibt es in diesem auf Facebook öffentlich zugänglichen Video.
Mein persönliches Highlight der Konferenz wurde mir gleich am ersten Tag präsentiert. Die Landworkers Alliance, Partneroganisation von La Via Campesina in England veröffentlichte in Manifest mit radikalen Forderungen an die Politik.
"Jede Maßnahme die die Ungleichheit im ländlichen Raum bekämpfen will muss zunächst einmal die beiden Hauptursachen für diese Anerkennen nämlich das Diktat des unregulierten freien Marktes und die Verteilung des Landbesitzes im Vereinigten Königreich."
Allerdings gab es auch zweifelhafte Beiträge, die zum Beispiel die neue polnische Regierung als Befreier der polnischen Landwirtschaft feierten und sogar das vielseits kritisierte neue Mediengesetz verteidigten.
Die Sessions zu CSA / SoLaWi kamen am zweiten Tag an die Reihe. Eröffnet wurde die Session durch eine Präsentation des CSA Network UK eröffnet und durch zwei praktische Beispiele bereichert. Danach folgte eine zweistündige Networking Session an der ca. 20 Interessierte teilnahmen. Dort konnten in einer offenen Runde Fragen zu CSA geklärt und Erfahrungen ausgetauscht werden.
Zum Abschluss präsentierte Fabian dann die GartenCoop mit einem Schwerpunkt auf Beteiligungsmöglichkeiten und finanziellem Rahmen des Projekts. Direkt im Anschluss stellten Elena Barcanu und Christea Irinel (Asociatia de Sprijin a Agriculturii Taranesti - Peasant agriculture support association) ihr Projekt aus Rumänien vor.
Nach einer lebhaften Fragerunde und viel positivem Feedback fand die Konferenz ein Ende und nicht wenige Teilnehmenden freuen sich schon auf das nächste Jahr.