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Freiburg/Dietenbach: Was ist regionale Produktion - 500 km oder hier?

Radio Dreyeckland interviewte betroffene Landwirte die wegen dem geplanten Stadteil Dietenbach Teile ihrer Flächen verlieren würden.

Diese Woche vermeldete die Stadt Freiburg einen Erfolg auf dem Weg zum neuen Stadtteil Dietenbach: "Ein von der Stadtverwaltung initiiertes Kooperationsmodell bietet die Möglichkeit, dass die Eigentümer durch die Sparkasse einen deutlich höheren als den gutachterlich festgestellten Preis für ihre Grundstücke erhalten und somit ein Großteil der Enteignungen verhindert werden kann." Der "Charme" dieser Lösung "liegt darin, dass alle Beteiligten etwas davon haben", kommentiert Simone Lutz dies in der Badischen Zeitung. Alle? "Geld statt Ersatzflächen..?...hilft uns bloß nicht wirklich weiter, denn wir wollen die Ackerflächen ja behalten als unsere Existenzgrundlage!", schreiben die Landwirte der "Bürgerinitiative pro Landwirtschaft und Wald im Dietenbach und Regio Freiburg". Ein Großteil der Fläche gehört ihnen nicht selbst, sondern sie haben sie nur gepachtet. Die Initiative hat sich am 13. Januar offiziell gegründet, aber bereits vorher z.B. mit einer Traktorendemo und einer Kundgebung vor dem Rathaus auf sich aufmerksam gemacht.

Wir haben mit einem der betroffenen Landwirte gesprochen: Bernhard Sauter hält Milchkühe in Au und würde mit dem Dietenbachgelände etwa 1/6 der Fläche verlieren, die er bisher bewirtschaftet. Er beschreibt seine Situation und nimmt zu den Plänen der Stadt und zur Problematik des knappen bezahlbaren Wohnraums in Freiburg Stellung. "Bauern haben kaum eine Lobby", sagt dazu Roland Röder von der Aktion 3. Welt Saar. Mit dem Projekt "ERNA goes fair" setzt sich die Aktion 3. Welt Saar für eine nachhaltige, bäuerliche Landwirtschaft mit fairen Löhnen weltweit einsetzt. Wir haben ihn ebenfalls um eine Stellungnahme gebeten.



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by Dr. Radut