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Hausdurchsuchung und Polizeigewalt in Freiburg - Solidaritätserklärung

In den frühen Morgenstunden des 25. Oktober 2017 gab es unter dem Vorwand der „Billigung von Straftaten“ eine Razzia in einem Freiburger Mietshäuser-Syndikatsprojekt.

Diese soll im Zusammenhang mit Medienarbeit zu den G20-Protesten in Hamburg stehen. Infolge einer Rangelei beim Betreten der Wohnung, wurden der Beschuldigte und eine weitere, bis dahin unbeteiligte Person, gewaltsam überwältigt, in Handschellen in die Wohnung bugsiert und im Anschluss im Polizeirevier erkennungsdienstlich behandelt. Mit den direkt und indirekt Betroffenen erklären wir uns hiermit solidarisch! Insbesondere, weil es sich bei den betroffenen Personen um Menschen aus unserer Kooperative handelt, fühlen wir uns auch als Kooperative mittelbar betroffen.

Der völlig unverhältnismäßige Einsatz staatlicher Gewalt reiht sich in die massive Zunahme von Repression gegen Menschen im „linken“ Spektrum nach den G20-Protesten in Hamburg, das Verbot der Medienplattform linksunten.indymedia.org und die damit verbundenen Hausdurchsuchungen in Freiburg ein. Dass linke Strukturen, Projekte und Einzelpersonen mehr und mehr ins Zentrum staatlicher Repression rücken, empfinden wird als äußerst besorgniserregend und sehen es als deutliches Zeichen eines Erstarkens rechter und autoritärer Politik, dem wir entschlossen entgegentreten.

Es zeigt uns einmal mehr  die Notwendigkeit linker, alternativer Projekte auf und motiviert uns umso mehr, diese zu leben.

Getroffen hat es einige, gemeint sind wir alle!

KoKo, Anbauteam und einige Mitglieder der GartenCoop, 25.10.2017



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by Dr. Radut